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Info Stockschießen

Wie geht das? Die Spielregeln
Was braucht man zum Kennenlernen und Mitmachen?
Das Spielfeld
Der Stock

Wie geht das? Die Spielregeln

Eisstockschießen ist ein alter Volkssport, der in Gegenden mit zufrierenden Gewässern im Winter gespielt wurde. In der modernen Form als Freizeit- oder auch Leistungssport wird ganzjährig, bei uns auf Betonpflastersteinen, gespielt. Stocksport ist ein Präzisionssport wie Kegeln oder Bowling.

In der Regel spielen wir Mannschaftswettbewerbe über zweimal sechs Kehren, wobei die Mannschaften zusammengelost werden. Turniere spielen wir als Mannschafts- oder Einzelwettbewerb.
Auch bei unseren Trainingsterminen (Di, Mi, Fr) spielen wir in Mannschaften, die per Los zusammengesetzt werden. Je nach Zahl der anwesenden Stockschützen wird in Dreier-, Vierer- oder Fünferteams auf einer, auf zwei oder drei Bahnen gespielt. Bei ungerader Spielerzahl wird einer der Spieler zum Moar, er hat dann zwei Stöcke.
 

Das Mannschaftsspiel

Beim Mannschaftsspiel versuchen zwei Mannschaften, die Stöcke von der Abspielstelle aus möglichst nahe an die „Daube“ zu schießen. Die Daube wird vor Beginn einer Kehre auf das Mittelkreuz gelegt. Wird die Daube innerhalb des Zielfeldes verschoben, so verbleibt sie in dieser neuen Lage, die auch für die Wertung maßgebend ist. Sie wird auf das Mittelkreuz zurückgelegt, wenn sie außerhalb des Zielfeldes liegt. Gespielt werden insgesamt sechs „Kehren“.
 Stockhalle
 Mannschaften
Eine Mannschaft besteht normalerweise aus vier Spielern, wobei jeder Spieler pro Kehre einen Schub macht. Ziel ist es, einen Stock der eigenen Mannschaft in Bestlage, also näher zur Daube als der Gegner, zu bringen. Gewertet werden nur Stöcke, die sich innerhalb des Zielfelds befinden.

Eine der beiden Mannschaften beginnt mit dem Spiel, indem sie versucht, durch einen Maßschub einen ihrer Stöcke in das Zielfeld möglichst nahe zur Daube zu spielen. Daraufhin spielt die gegnerische Mannschaft mit dem Ziel, einen ihrer Stöcke in Bestlage zu bringen. Wird ein ein Stock dabei aus dem Zielfeld geschossen, wird er entfernt.

Die Mannschaften, "Moarschaften" genannt, schießen, bis sämtliche Stöcke gespielt sind, wobei immer die Mannschaft an der Reihe ist, die gerade nicht die Beststellung hat. Wenn beide Mannschaften alle Stöcke gespielt haben, ist die Kehre zu Ende, und die Mannschaft, deren Stock sich in Bestlage befindet, bekommt Stockpunkte. Das Anspiel wechselt mit jeder Kehre unabhängig vom Ausgang des letzten Durchgangs.
Für den Stock in Bestlage gibt es einen Stockpunkt, für jeden weiteren Stock der gleichen Mannschaft, der näher bei der Daube ist als der nächste Stock des Gegners, gibt es einen weiteren Punkt.

Das Mannschaftsturnier

Beim Mannschaftsturnier spielen drei bis sieben Mannschaften gegeneinander. Jede Mannschaft spielt gegen jede andere, eine Hinrunde und eine Rückrunde.

Dies ergibt bei einem Turnier mit drei Mannschaften 4 Spiele zu je 6 Kehren für jede Mannschaft, bei vier Mannschaften sind es 6 Spiele, bis zu 12 Spielen bei einem Turnier mit 7 Mannschaften.

Die Mannschaft mit der größeren Anzahl von Stockpunkten erhält zwei Gewinn- oder Spielpunkte, die andere keine. Bei einem Unentschieden bekommt jede Mannschaft einen Gewinnpunkt. Die Mannschaft mit den meisten Gewinnpunkten gewinnt das Turnier.

Haben zwei Mannschaften die gleiche Zahl an Gewinnpunkten, so entscheidet der Quotient aus allen eigenen und gegnerischen Stockpunkten, die Stocknote, die auf drei Nachkommastellen gerundet wird.
 Schützen

Sollte auch die Stocknote gleich sein, gewinnt die Mannschaft mit der größeren Stockpunktdifferenz.
Unsere Freundschaftsturniere mit Mannschaften aus den Gemeinden der Umgebung werden als Mannschaftsturniere mit meist 6 bis 7 Mannschaften ausgetragen. Auch unsere vereinsinterne Mannschaftsmeisterschaft wird als Mannschaftsturnier gespielt.

Der Einzelwettbewerb

Unsere Einzelwettbewerbe tragen wir als Stock- und Ringschießen aus. Beim Stockschießen sind die auf markierten Kreisen aufgestellten Zielstöcke zu treffen, beim Ringschießen (Maßen) ist der Stock möglichst nahe an die Zieldaube zu bringen.

Gespielt werden je 5 Schübe, abwechseln als Stockschießen und Ringschießen. Beim Stockschießen sollte der Zielstock aus dem Haus (Viereck) geschossen werden, dabei sollte der Schussstock im Haus bleiben.
Beim Schießen gelten folgende Wertungsregeln:
 
  • Zielstock aus dem Haus, Schussstock im Haus:   25 Punkte
  • Beide Stöcke aus dem Haus:    20 Punkte
  • Zielstock aus seinem Ring, beide Stöcke im Haus:   15 Punkte
  • Zielstock aus seinem Ring, Schussstock aus dem Haus:   10 Punkte
  • Zielstock im Ring bewegt, Schussstock im Haus:   5 Punkte
  • Zielstock im Ring bewegt, Schusstock aus dem Haus:   1 Punkt
  • Zielstock verfehlt:     0 Punkte
TSV Schwabhausen
 Ziele Einzel

Beim Maßen gelten folgende Wertungsregeln:
  • Stock erreicht den innersten Ring:   25 Punkte
  • Stock erreicht den zweiten Ring:   20 Punkte
  • Stock erreicht den dritten Ring:   15 Punkte
  • Stock erreicht den vierten Ring:   10 Punkte
  • Stock erreicht den äußersten Ring:   5 Punkte
  • Stock erreicht das Viereck:   1 Punkt
Insgesamt sind beim Einzelwettbewerb maximal 250 Punkte erreichbar.

Unsere vereinsinterne Einzelmeisterschaft und der Gemeindepokal Schwabhausen, bei dem die vier großen Schwabhausener Ortsteile gegeneinander antreten, werden als Einzelwettbewerbe ausgetragen.

Was braucht man zum Kennenlernen und Mitmachen?

Wer kann mitmachen?

Jeder, der Lust auf einen geselligen Freizeitsport hat und Bewegung an der frischen Luft mag. Jugendliche ab ca. 14 Jahren, Damen und Herren ohne Altersgrenze nach oben sind bei uns willkommen. Hier kann sich jeder, unabhängig von Kraft und Können, ohne Probleme beteiligen.
Und natürlich kann man auch einfach als Zuschauer kommen, die Spiele kommentieren und die Spieler anfeuern.
Wer Lust hat, das Stockschießen einfach nur mal auszuprobieren: zu den Trainingszeiten kommen und probieren. Wir haben genügend Stöcke und verschiedene Laufsohlen zum Probieren. Und wer lieber erstmal allein probieren möchte:  einfach einen Termin verabreden

 ZuschauerZuschauer beim Turnier (90 Jahre TSV)
Stockschießen gehört zu den Präzisionssportarten, bei denen ein Ziel so genau wie möglich getroffen werden muss. Die Stockschießen-Technik ist dabei eigentlich ganz einfach: Der schwere, runde Stock wird am Stiel mit einer Hand aufgenommen und in aufrechter Position schwungvoll auf die Spielfläche gesetzt, auf der er dann gleitet.
Die besten Chancen hat letztlich der, der locker und gelassen bleibt. Kegel- oder Bowling-Erfahrungen sind von Vorteil, denn die Armbewegung selbst weist Ähnlichkeiten auf, auch wenn mit dem Stock mehrfach Schwung geholt wird.
Etwas Konzentration braucht der richtige Griff. Wichtig: Die Handfläche zeigt immer in die Richtung, in die dann auch geschossen wird. Das Handgelenk wird möglichst nicht abgewinkelt. Beim Aufsetzen des Stocks ist darauf zu achten, dass die gesamte Fläche gerade auf dem Boden aufsetzt.
Das Material ist beim Stockschießen sehr wichtig. Die passende Länge des Stiels (Stutzl), die Dicke und das Material des Griffs muss man durch Ausprobieren herausfinden. Die richtige Laufsohle aus unterschiedlich hartem Kunststoff, unterscheidbar nach der Farbe, hängt von der Kraft des Spielers und  davon ab, ob gemaßt oder geschossen werden soll.
Maßen bedeutet, seinen Stock möglichst nahe an der Daube zu platzieren, dagegen ist beim Schießen das Ziel, einen oder mehrere der gegnerischen Stöcke von der Daube zu entfernen.

Stockbahn, Stock und Daube

Die Stockbahn

Das Spielfeld besteht aus einem Standfeld, dem Zielfeld und dem länglichen Bereich dazwischen. Ziel- und Standfeld sind jeweils Rechtecke von 3 Meter Breite und 6 Meter Länge, zwischen denen 14 Meter Abstand besteht. Gespielt wird von der markierten Abspielstelle, die sich am Ende des Standfeldes befindet, und zwar in Richtung des Zielfeldes. In dessen Mitte ist die Zielscheibe, die sogenannte „Daube“ platziert.
Nach dem ersten Durchgang, der ersten „Kehre“, wird in der Gegenrichtung weitergespielt. Das Ziel- wird damit automatisch zum Standfeld um umgedreht.

 Bahnen

 

  Stöcke

Der Stock

Der Stock besteht aus drei Teilen, einem Stiel, einem Stockkörper und einer Laufsohle. Es gibt diese Sommerlaufsohlen aus Kunststoff mit unterschiedlichen Härtegraden (Shores) und daher unterschiedliche Gleiteigenschaften auf. Dazu gibt es eine entsprechende Farbenkennzeichnung. Die besonders weiche lila Laufsohle verlangt am meisten Kraft. Die Abstufungen dazu sind lila, blau, gelb, orange, grau, schwarz, grün, weiß und rot.

Der Stockkörper wiegt zwischen 2,73 und 3,83 Kilogramm. Je nach Gewicht sind diese Stockkörper mit einem Kennbuchstaben versehen, welcher sichtbar angebracht sein muss: Typ M, L, P oder E (Schülerstock).
Typ M: 3,80 bis 3,83 Kilogramm
Typ L: 3,70 bis 3,73 Kilogramm
Typ P: 3,50 bis 3,53 Kilogramm
Schülerstock Typ E: 2,73 bis 2,78 Kilogramm


Die Daube

Die Daube ist ein Gummiring von 12 cm Durchmesser und 4,5 cm Höhe. Sie wird beim Beginn einer Kehre auf dem Mittelkreuz platziert, kann aber danach von Stöcken verschoben werden. Sobald die Daube das Haus verlässt, wird sie auf das Mittelkreuz zurück gelegt.
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